Landwirtschaft und Kunst
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PROJEKT

Das Projekt "Landwirtschaft und Kunst" ist 1995 durch den Wunsch nach gelebter Kultur in dem Agrarstudium und in der Landwirtschaft als Initiative von Studenten der Ökologischen Landwirtschaft an der Universität Gesamthochschule Kassel in Witzenhausen entstanden. Seitdem hat es sich zu einem internationalem Projekt entwickelt.

Träger: Institut für soziokulturelle Studien, Fachbereich Ökologische Landwirtschaft an der Universität Kassel; Planung, Entwicklung und Ausführung der Projekte durch das Projektbüro Landwirtschaft und Kunst.

Arbeitsfelder

I. Projektwochen "Landwirtschaft und Kunst"

Seit 1995 werden Künstler eingeladen, um auf ökologisch bewirtschafteten Höfen mit Studenten und anderen Teilnehmern zu wechselnden Themen (wie Agrarlandschaft, Nutztier, bäuerliche Arbeit, Lernen) in Projektwochen (Sommerschulen) zusammenzuarbeiten. Die bisherigen Projektwochen fanden alle auf ökologisch bewirtschafteten Höfen oder auf dem Universitätsgelände statt. Die Arbeit der Projektwochen bilden den Kern des Projektes Landwirtschaft und Kunst.

Sommerschule

II. Interdiziplinäre Seminare und Vorträge

Zusätzlich zu den Projektwochen werden Vorträge, Lesungen und Seminare im Vorfeld und während der Projektwoche zu verschiedenen Themenschwerpunkten von Landwirtschaft und Kunst innerhalb der Universität angeboten.

Nun wird unmittelbar an den Inhalt der Lehrveranstaltungen des Curriculums und an Forschungsprojekten in Witzenhausen angeknüpft.

  

III. Ausstellungen, Präsentationen, Vorträge, Performances

in den eher städtisch geprägten Strukturen der Kunst, Kultur und Ausbildung bilden einen Teil der aktiven Arbeit.

IV. Internationales Netzwerk

Landwirtschaft und Kunst arbeitet international und entwickelt Partnerschaften und Austauschmöglichkeiten.

2001 war Landwirtschaft und Kunst der deutsche Partner in dem EU-Kulturprojekt "Art and Agriculture - Landwirtschaft und Kunst - Maaseutu ja Taide", Programm Kultur 2000).

Zur Zeit wird das Projekt "Bread and Pasta" (2004-2006) mit Projektpartnern aus Italien, Griechenland, Schweden, England, Finnland und Ungarn entwickelt. Das Projekt will zu konkreten Brotprozessen (from Farm to Fork) und zu dem täglichen Brot der Landwirtschaft und des ländlichen Raumes unter EU-Bedingungen in transdisziplinären Teams künstlerisch arbeiten. Auf der ländlichen, landwirtschaftlichen Tradition aufbauend, sollen die Auswirkungen der EU-Regulierungen auf das sinnliche Erscheinungsbild der Brotprozesse untersucht werden, um dann zu neuen Formen der (ländlichen, städtischen und universitären) BrotKultur zu kommen.

V. Internationales Partnerdorfprogramm und Austauschprogramm

Einen Schwerpunkt der laufenden Arbeit bildet die Entwicklung eines internationalen Partnerdorfprogrammes, dessen treibende Kraft die eigenen Kulturaktivitäten der teilnehmenden Dörfer sind. Die Dorfbewohner entwickeln ihr eigenes "Kulturgesicht"/ihre eigene Dorfkultur, wenn es möglich ist gerne mit einer Kooperation einer städtischen Gruppe (z.B. Tanzgruppen, Künstlervereine, Literaturgesellschaften, Musikgruppen ...) Die Dorfbewohner, wie alle anderen Beteiligten Gruppen, sollen an einem internationalen Austauschprogramm teilnehmen.

VI. "Künstler als Paten für die Höfe" (In Planung)

Dieses Projekt bildet einen Aspekt in der Entwicklung der Dorfkultur. Diese Kooperation beruht auf der persönlichen Wahl des Hofes und des Künstlers, um kreative Wege der Zusammenarbeit zu entwickeln und zu verwirklichen. Es geht um eine langfristige Zusammenarbeit.

Für einen transdisziplinären Austausch und künstlerisch genutzte Erfahrungsräume wollen wir durch die Teamarbeit von Bauern, Künstlern, Dorfbewohnern, Studenten, Wissenschaftlern auf allen Ebenen des Projektes sorgen.

Für uns bilden die Erfahrungen und das kreative Selbstbewusstsein der Einzelnen die Grundlage für alle weiteren Veränderungen.

 

 

2. Bisherige Aktivitäten

  • 1995 - Projektwoche "Landwirtschaft und Kunst" auf dem Hof Kuhmuhne in Schönhagen
  • 1997 - Ringvorlesung während des Sommersemesters zu dem Thema "Landwirtschaft - Kunst und Nutztier"
  • 1997 - Projektwoche "Landwirtschaft - Kunst und Nutztier" auf dem Eschenhof in Altenhasungen als ein Teil des Documenta-Beiprogrammes
  • 1999 - Projektwoche "Wann wird die bäuerliche Arbeit Kunst?" auf dem Versuchshof der Universität Gesamthochschule Kassel in Frankenhausen
  • 1999 - Projektwoche "Ökologische Landwirtschaft und Kunst" in Runni (Finnland) - Beratung und Beteiligung
  • 1999 - Dorfkulturprojekt "Heuschuppen" in Paaslaht-Iisalmi (Finnland) - Beratung und Beteiligung
  • 2000/2001 "Landwirtschaft und Kunst als Ort des Lernens" im Rahmen des EU-Projektes (Kultur 2000) "Art and Agriculture (England) - Landwirtschaft und Kunst (Deutschland) - Maaseutu ja Taide (Finnland)"
  • 2002/3 Planung eines neuen internationalen Projektes zum Thema "Brot"
  • 2003 - Kunst im Studium der ökologischen Landwirtschaft

 

3. Zielsetzungen des Projektes:

  • mit künstlerischer Arbeit neue Dimensionen in dem bäuerlichen und wissenschaftlichen Lernprozess zu eröffnen
  • Ein Feld für interdiziplinäres Handeln und Denken anbieten und Raum für erweiterte Erfahrungen geben. Das Erlernen transdisziplinären Arbeitens - durch Perspektivwechsel zwischen den Wissenschaften, der Kunst und der landwirtschaftlichen, dörflichen Praxis.
  • Das materielle und immaterielle rurale Kulturerbe aktivieren und entwickeln, Möglichkeiten der künstlerischen "Intervention" aufzeigen, die auf der ländlichen Kultur basieren.
  • Förderung des eigenen kulturellen Ausdruckes, der Kulturaktivitäten der ländlichen Bevölkerung, u.a. durch das Schaffen eines qualitativen Umfeldes.
  • Integration verschiedener sozialer Gruppen: Hinzugezogene, alte Menschen, Jugendliche.
  • Kooperation von Land und Stadt: Kommunikations und Begegnungsmöglichkeiten.
  • Der Aufbau eines Netzwerkes der Projektpartner und Projektbereiche
  • Kunst als Probe-Handeln.

Projektleiter

Patrick Meyer-Glitza

Mitinitiator des Projektes Landwirtschaft und Kunst
Studium der ökologischen Landwirtschaft in Witzenhausen (Abschluß als M. Sc.). Danach Ausbildung bei Bewegungsart, Freiburg im Neuen Tanz (Lilo Stahl und Bernd Ka).

2001 Projektleiter des deutschen Teils "Landwirtschaft und Kunst als Ort des Lernens" des EU-Projektes "Art and Agriculture - Landwirtschaft und Kunst - Maaseutu ja Taide" an dem Institut für soziokulturelle Studien (ISOS) an der Universität Kassel in Witzenhausen
Tanzperformances (Neuer Tanz) im Inland- und Ausland. Überwiegend zu Themen der Landwirtschaft

Helena Rytkönen

Dr. der Wirtschaftswissenschaften
Studium der Kunst an der Kunsthochschule Kassel bei Prof. Blase
Freischaffende Künstlerin, Finnland/Deutschland
zahlreiche Ausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen im Inland und im Ausland
Teilnahme an mehreren internationalen und interdisziplinären Projekten
Publikationen, besonders im Grenzbereich von Kunst und Wissenschaft

©Copyright 2001,2002,2003
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Letzte Änderung: 12.10.2003 | Erstellt von Christian Schröter
Änderung und Bearbeitung von Oliver Jungwirth